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Berlin – Krankheiten der Verdauungsorgane zählen mit 2,5 Millionen Behandlungen und 61.000 Todesfällen im Krankenhaus pro Jahr zu den Volkskrankheiten, so die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie in ihrem aktuellen Weißbuch. Sie seien in ihrer Bedeutung nur mit den Herz-Kreislauf-Erkrankungen vergleichbar. Im Zeitraum von 2012 bis 2017 hat die Zahl der Patienten allein im stationären Bereich um sechs Prozent zugenommen.

Wie erfolgreich Prävention in der Gastroenterologie ist, belegt die Darmkrebsvorsorge und -früherkennung. Berechnungen zeigen, dass die Darmkrebsvorsorge mit Stuhltests und Endoskopie bisher rund 180.000 Karzinome verhindert hat. Innerhalb der ersten zehn Jahre nach Einführung der Vorsorgekoloskopie ist die Inzidenz des Kolonkarzinoms in Deutschland bei den über 50-Jährigen bereits um ein Viertel zurückgegangen.

2017 waren laut Statistik der Bundesärztekammer 951 (43 Prozent) Gastroenterologen im ambulanten und 1.281 (57 Prozent) im stationären Sektor tätig (Lammert F. et al.: „Weissbuch Gastroenterologie 2020/21“, Verlag De Gruyter 2019).

 

(thy)

PK 3/2020